Mit vorsichtigen Bewegungen taste ich über die Kruppe meiner Hündin. Die guckt immer nur wieder mit gelangweiltem Blick zu mir. Ihr Kopf kommt näher.
„Kuscheln?!“
„Nein Mira, bleib‘ so..“
Ich taste und taste und versuche mein Möglichstes, um ihren Beckenkamm zu erfühlen. Den brauche ich, um herauszufinden, ob ihr Iliosakralgelenk blockiert ist. Eigentlich weiß ich bereits, dass es so ist, da Britt Tank es bereits am Vortag erfühlt hat. Jetzt geht es darum, diese Blockade zu lösen. Vorher muss ich es allerdings finden. Das ist bei ihr gar nicht so einfach. Bei Emma, einer jungen Australian Shepherd Hündin, war das nicht im Ansatz so schwer. Der Ehrgeiz ist groß. Es ist die erste praktische Übung, die wir durchgehen und zudem ist es noch mein eigener Hund.
Aber letztlich bleibt Mira bis zum Ende geduldig und ich schaffe es, mit ruhigen Bewegungen die Blockade zu lösen.
Wieder etwas gelernt.
Es ist ein schönes Gefühl, endlich am Hund tätig zu werden. Die meisten Hunde in der Gruppe lassen die Untersuchung entspannt über sich ergehen. Die anderen werden, soweit sie es zulassen, langsam heran geführt. Mira lässt sogar eine andere Teilnehmerin an ihr einen Palpationsbefund durchführen.
Danach sieht man allen Hunden dennoch die Anstrengung an. Es ist ruhig im Raum, alle Vierbeiner dösen friedlich auf ihren Plätzen.
Weiter geht es mit Behandlungsmöglichkeiten, wann sie angewendet werden und welche Kontraindikationen es gibt. Die Hunde haben für den restlichen Tag Ruhe und nur unsere Köpfe rauchen weiter.
Hundephysiotherapeutin
Aufgrund der aktuellen Nachfrage und um meinen Bestandskunden noch zeitgemäß Termine anbieten zu können, besteht bis auf weiteres ein Aufnahmestopp von Neukunden.
Ich bitte um Ihr Verständnis.