Miras Knie-OP Tagebuch – Tag 7 – Massage über Massage
Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Termin buchen Facebook-f Instagram Miras Knie-OP Tagebuch – Tag 7 – Massage über Massage Seit dem letzten Post sind drei Tage vergangen und Mira macht brav weiter Fortschritte. Das Ödem hat sich innerhalb von 24 Stunden komplett zurückgebildet und wir haben uns vorsichtig an weitere Strecken gewagt. Alles mit Ruhe und Bedacht und mit kritischem Auge, wie es Mira am nächsten Tag geht. Ganz nach Absprache mit dem Tierarzt: Ruhige Bewegung, davon soviel, wie es geht. Und ganz viel Massage. Während Mira nach 4 Tagen plötzlich Anstalten machte, herumzuhopsen, fordert die umfangreichere Bewegung deutlich mehr ihrer Kräfte ein. Wir haben unsere Spaziergänge schon wieder etwas kürzer korrigiert, denn sie benötigte einfach zuviel Regenerationszeit vom vorherigen Tag. Die wurde ihr natürlich gewährt und brachte wirklich herrliche Bilder hervor. Ihr Husten ist durch die regelmäßige Bewegung auch deutlich abgeklungen – eine große Erleichterung für uns. Eines bleibt bei Hunden mit Schonhaltung, egal wodurch ausgelöst, nicht aus: Muskulatur, die übermäßig genutzt wird, um die betroffene Stelle zu schonen, verkrampft nach und nach und verspannt sich. Ich versuche bei Mira alle zwei Tage die am stärksten betroffenen Stellen zu lockern. Das nimmt ihr mögliche zusätzliche Schmerzen, entlastet die Muskulatur und lässt die Durchblutung steigern. Außerdem werden dabei schmerzfördernde Stoffe gelöst und ausgeschwemmt. Welche Bereiche sind akut betroffen? Mira versucht möglichst ihr Hinterbein zu entlasten und fällt dabei auf ihre Vorderläufe. Dabei ist vor allem der rechte Vorderlauf sehr stark belastet. Auf den Videos kann man sehen, dass sie häufig beide Pfoten der rechten Seite gleichzeitig setzt – sie läuft Pass. Der Vorderlauf übernimmt die Belastung und Schulter und Trizeps werden stärker belastet. Der fehlende Druck von hinten strapaziert zusätzlich auch den Rücken, vor allem auf der betroffenen Seite und im Bereich der Schulter. Schauen wir weiter nach vorn, überstreckt der Hund beim gehen immer wieder den Hals, um das Gewicht nach vorn zu bringen. Somit verspannt also auch die Halsmuskulatur. Parallel zum geschonten rechten Hinterlauf, hält der linke Hinterlauf den Hintern oben und einigermaßen in der Geraden. Daher: Hals, Schulter, Trizeps, Rücken, beide Hinterläufe. Massage, Massage, Massage. Mira genießt solche Massagen sichtlich. Hunde, die nicht an Massagen gewöhnt sind, sollten schrittweise daran gewöhnt werden. Natürlich gelingt das normalerweise durch die Bezugsperson am besten. Allein das Liegenbleiben, angefasst werden und dies über mehrere Minuten über sich ergehen zu lassen, bereitet manchen Hunden schon Probleme. Haben sie sich dran gewöhnt, können sie es über eine lange Zeit hinweg genießen. Mit dieser Unterstützung läuft es trotz ihres schweren Starts auch mit dem Laufen sehr gut. Mein Angebot Hunde Katzen Kleintiere Hi, ich bin… Denise Töpfer Hundephysiotherapeutin Social Media Facebook-f Instagram Kontakt info@hundetöpferei.de +49 178 3598778 Social Media Facebook-f Instagram Impressum und Datenschutz
Miras Knie-OP Tagebuch – Tag 4
Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Termin buchen Facebook-f Instagram Miras Knie-OP Tagebuch – Tag 4 Die Ruhe am Sonntag ist erholsam. Die letzen Nächte haben wir kaum geschlafen, weil uns die Sorge um Mira und ihr andauernder, rasselnder Husten wach gehalten haben. Aber seit sie am Freitag scheinbar die Reste dessen was sie verschluckt hatte, losgeworden ist, wird es zunehmend besser. Lediglich die Nächte sind noch unruhig. Aber wer kennt’s nicht? Heute war der erste Tag, wo es Mira deutlich besser geht. Die Atemgeräusche sind tagsüber komplett weg, bei mehr Bewegung hustet sie maximal kurz und beruhigt sich danach schnell. Da wir alle einen Szenenwechsel gebrauchen können, packen wir Mira kurzerhand ins Auto und fahren 2 Minuten in die Felder. Sie kann noch nicht lang unterwegs sein , aber die 10-15 Minuten sind es uns wert. Mira genießt es sichtlich, mal etwas anderes, als die eigenen 4 Wände oder den Garten zu sehen – und wir auch. Ich wollte in den letzten Tagen auch nicht so viele Fotos oder Videos machen. Mira fühlte sich sichtlich unwohl und ich fand es schlichtweg nicht richtig – ja, auch bei einem Hund nicht. Trotz der Strapazen der letzten Tage heilt Miras Knie weiter gut ab. Sie tritt jeden Tag etwas mehr auf, das Gelenk wird längst nicht mehr so warm und das Ödem am Sprunggelenk wird langsam weniger. Wie haben wir Mira in den letzten Tagen unterstützt? Außer kleineren Massagen der Vordergliedmaßen und des linken Hinterbeines, habe ich in dieser Hinsicht in den letzten Tagen nicht viel gemacht. An diese Stelle trat die Atemtherapie, die Mira dabei unterstützen sollte, das Sekret besser abzuhusten. Dazu gab es Honig, Kokosöl und Eis – neben oder mit dem normalen Futter natürlich. Normalerweise ist die Gabe von Honig auch gar kein Problem. Er ist süß und Hund essen grundsätzlich gern süß. Es sei denn ihr habt eine wählerische Mäkel-Lise wie Mira, die wie ein bockiges Kind den Kopf ständig vom Löffel wegdrehte. Honig besitzt eine natürliche, antibiotische und sekretlösende Wirkung. Nebenher bekommt Mira nach der Knie-OP ohnehin für ein paar Tage Antibiotika. In den nächsten Tagen berichte ich euch ganz detailliert davon, was wir zu Hause machen, um ihre Regeneration zu unterstützen. Erst einmal holen wir unseren Schlaf nach! Mein Angebot Hunde Katzen Kleintiere Hi, ich bin… Denise Töpfer Hundephysiotherapeutin Social Media Facebook-f Instagram Kontakt info@hundetöpferei.de +49 178 3598778 Social Media Facebook-f Instagram Impressum und Datenschutz
TPLO? TTA? Meutstege? Was ist das?
Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Termin buchen Facebook-f Instagram TPLO? TTA? Meutstege? Was ist das? Mein Versprechen, alles verständlich zu beschreiben, habe ich ja direkt in den neuesten Posts versemmelt. TPLO. Ja, was ist das überhaupt? Mira wurde aufgrund eines Riss des vorderen Kreuzbandes operiert. Bzw., im aktuellen Fall, eines Anrisses. Für diesen Fall gibt es verschiedene Methoden, die man in Absprache mit seinem Tierarzt durchführen lassen kann. Nach Meutstege Das Kniegelenk wird zunächst von seinen entzündeten Resten des Kreuzbandes befreit und die Menisken auf Schäden untersucht. Es werden spezielle Nähte verwendet, die das Kreuzband simulieren. Danach folgt eine Naht außerhalb des Gelenkes, die ihm eine zusätzliche Stabilität geben soll. TTA: Tibial Tuberosity Advancement Während des Eingriffs, wird das Schienbein senkrecht gesägt und der vordere Teil abgetrennt. Diese chirurgische Trennung wird mit einer Halterung wieder befestigt. Dadurch wird die Mechanik des Kniegelenks und der Kniescheibensehne verändert. Das vordere Kreuzband wird dadurch und das Gelenk bleibt stabil. TPLO: Tivbial Plateau Leveling Osteotomy Sie erwirkt eine ebenso biomechanische Änderung des Kniegelenks wie auch die TTA. Hierbei wird der Schienbeinkopf abgetrennt, in einen optimaleren Winkel gebracht und mit einer Platte wieder am Schienbein befestigt. Unter den Tierärzten kursieren durchaus unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen, welche Methode wann am besten anzuwenden ist. Im besten Falle ist eine Beratung beim Tierarzt eures Vertrauens durchaus sinnvoll. Aus persönlicher Erfahrung würde ich bei einem 35kg schweren Hund mit Coxarthrose nicht unbedingt zur Meutstege Methode greifen. Die TPLO ist ein durchaus kräftiger Eingriff, der aber gut zu handhaben ist. Im Endeffekt besteht eine sehr gute Stabilität im Kniegelenk und kann nie mehr zum Thema werden. Wie Mira die TPLO mit ihren anderen Baustellen meistert, könnt ihr hier nachlesen. Mein Angebot Hunde Katzen Kleintiere Hi, ich bin… Denise Töpfer Hundephysiotherapeutin Social Media Facebook-f Instagram Kontakt info@hundetöpferei.de +49 178 3598778 Social Media Facebook-f Instagram Impressum und Datenschutz
Miras Knie-OP Tagebuch – Tag 2
Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Termin buchen Facebook-f Instagram Miras Knie-OP Tagebuch – Tag 2 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren (Tier)Arzt. Wer kennt den Satz nicht? Unser Tag begann sehr entspannt: Eis zum Frühstück. Zumindest für Mira. Sie hat uns beinahe die komplette Nacht mit ihrem Husten wach gehalten. Mir war heute morgen nicht wohl bei dem Gedanken. Husten durch die Intubation: ja, aber so heftig? Wir machten unsere normale Standardrunde durch den Garten. Mira trank fleißig und setzte ihren Fuß sogar schon etwas mehr auf als am Vortag. Wir setzten unseren Tag wie geplant fort. Eigentlich wollte ich euch heute über ein paar Maßnahmen zu Hause wie Massagen und die Lymphdrainage schreiben, aber wir hatten seit dem frühen Vormittag ein ganz anderes Problem. Der Husten legte sich nach dem Frühstück bei Mira recht schnell und ich freute mich, dass sie ein wenig Schlaf nachholen konnte. Kurz vor Mittag röchelte es wieder leise aus dem Körbchen vor der Couch. Ich machte kurz Pause und schaute nach ihr. Vielleicht brauchte sie noch etwas, um den Hals zu kühlen? Ich sah sie mir an und stellte fest, dass sie Probleme bei der Atmung hatte. Ihr Bauch hob und presste sich immer wieder stark zusammen, bei dem Versuch, Luft in die Lungen zu saugen. Schleimhäute geprüft. Rosa, Färbung kehrte nach Druck schnell wieder, Kreislauf war also stabil. Mit dem Ohr am Brustkorb gehorcht. Leichtes Rasseln beim Einatmen. Während ich sie besorgt anschaute, drehte Mira sich auf den Rücken. Bauch kraulen! Gut, sie war etwas unruhig, aber nicht unbedingt schlecht drauf. Ich behielt sie im Auge, am Nachmittag war ein Termin beim Tierarzt geplant, um die Wunde zu überprüfen. Nur scheinbar würde etwas anderes im Fokus stehen. Ihr Zustand veränderte sich über Stunden hinweg nicht sonderlich. Sie hustete zwischendurch immer wieder kräftig, die Atmung beruhigte sich aber auch wieder. Kurz bevor es zum Tierarzt gehen sollte, wurde es schlimmer. Mira bekam scheinbar kaum noch Luft und hörte sich an, wie eine französische Bulldogge bei 35°C im Schatten. Wir entschlossen kurzerhand sofort zum Tierarzt zu fahren, der zum Glück nur 5 Minuten entfernt lag. Die Tierärztin teilte unsere Sorgen. Mira sog immer wieder mühsam Luft in ihre Lungen, ihr Bauch pumpte dabei enorm. Noch ging es ihr gut. Aber wie lang sollte das halten? Wir entschlossen kurzerhand, ihren Brustkorb zu röntgen. War etwas bei der Intubation schief gelaufen? Das hätte man uns wohl eher mitgeteilt. Hatte sie etwas verschluckt? Hat sie sich eine Infektion zugezogen? Sie bekam parallel zu den Schmerzmitteln seit der OP Antibiotika… Während wir vor dem Röntgenraum warteten, wurde ich immer unruhiger. Man konnte Mira durch die Tür lautstark atmen hören. Es dauerte eine Weile, bis alle Röntgenbilder erstellt wurden. Da Mira plötzlich anfing, stark zu husten und zu röcheln, ließ die Ärztin sie schnell vom Tisch herunter und kam mit ihr heraus. Mira hustete, hustete, würgte – und würgte plötzlich etwas hervor. Es flatschte vor ihr auf den Boden, bevor mein Mann sie erstmal zur Beruhigung in den nächsten Behandlungsraum brachte. Ich nahm das schleimige Etwas auf. Es war relativ fest, gewebig. Ich konnte mir aber keinen Reim darauf machen, WAS es war. Ich besprach den Fund sofort mit der Ärztin, die mir auch gleich die Röntgenbilder zeigte. Nicht sonderlich auffällig, aber auch nicht klar genug für eine Entwarnung. Das Gewebe in meiner Hand gab ihr ebenso Rätsel auf, wie mir. Wir gingen in den den Nebenraum zu Mira zurück – wo sie völlig entspannt lag und die Aufregung nicht verstand. Kein schweres Atmen, nichts. Die Ärztin hörte sie erneut ab. Nichts. Völlig unauffällig. Wir entschieden uns kurzerhand noch einmal in die Klinik zu fahren. Bis wir dort beim Arzt angekommen waren, war Mira weiterhin entspannt am Atmen und versuchte zu schlafen. Das war zuviel fürs Knie und zuviel Aufregung. Nach der klinischen Untersuchung in der Tierklinik waren wir ratlos, wenn auch erstmal beruhigt: Kein Befund. Meinem Mann und mir kam nur ein Gedanke: Das Etwas, was Mira herausgewürgt hatte, war rundlich, hatte klar abgegrenzte Ränder, gehörte aber weder zur Luftröhre, noch zur Lunge. Vielleicht war das Gewebe nicht von ihr? Wir hatten Mira am Mittwochabend eine Kleinigkeit zu fressen gegeben, 100gr Nassfutter, welches nicht vollständig gewolft ist. Zu dem Zeitpunkt nach der OP wirkte sie bereits wieder fit und war hungrig. Kurz danach begann der Husten… Wir schauten uns an. Sie hatte sich offenkundig an dem Futter verschluckt und etwas davon in den „falschen Hals“ bekommen. Aber so richtig. Seufzen. Erleichterung macht sich breit. Zu Hause gab es erstmal Wassermelone für den geschundenen Hals, der sich nun erstmal wieder beruhigen muss. Und wir waren die ganze Zeit der Meinung, es kam vom Tubus. Wieder dazu gelernt. Zum Glück ohne größere Konsequenzen. Mein Angebot Hunde Katzen Kleintiere Hi, ich bin… Denise Töpfer Hundephysiotherapeutin Social Media Facebook-f Instagram Kontakt info@hundetöpferei.de +49 178 3598778 Social Media Facebook-f Instagram Impressum und Datenschutz
Miras Knie-OP Tagebuch – Tag 1
Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Termin buchen Facebook-f Instagram Miras Knie-OP Tagebuch – Tag 1 Etwas durch den Wind, aber durchaus fitter als beim letzten Mal, haben wir Mira am Mittwochnachmittag aus der Tierklinik abgeholt. Mir war ein wenig mulmig zumute, da wir sie wegen der aktuellen Corona-Situation nicht hinein begleiten durften, aber da ich arbeiten musste und mein Mann sich freigenommen hatte, blieb mir nicht viel Zeit darüber nachzudenken. Letztlich hat sie alles gut überstanden. Die Ärzte dort kennen sie und wissen, dass sie etwas scheu bei Fremden reagiert. So bekamen wir ca. drei Stunden nachdem sie abgegeben wurde einen Anruf, dass wir sie wiederum drei Stunden später abholen konnten. Nach ein wenig Wartezeit sprach ich noch mit dem Chirurgen, der sie operiert hatte – unter anderem auch wegen neuen Röntgenbildern, die ich von ihrem Rücken habe anfertigen lassen, aber dazu später mehr. Die OP ist unkompliziert verlaufen, Platte und Schrauben sitzen fest, sie ist „good to go“. Ich besprach mit ihm noch einmal unseren Rehabilitationsplan und korrigierte ihn auf seinen Rat hin ein wenig – mehr Bewegung, Hauptsache ruhig. Das passt auch mehr in unser Bild. Keine extreme Schonung, sondern geregelte Bewegung und davon so viel, wie man ihr zumuten kann. Das Gelenk muss bewegt werden, die Belastung gesteigert, sonst droht massive Atrophie (Muskelschwund). Mira kommt zu Hause sehr schnell runter und fängt an, vor sich hin zu dösen und ihren Rausch auszuschlafen. Aus unserer Erfahrung heraus haben wir bereits ihr Bett und unzählige Handtücher vorbereitet, denn mit einigen „Missgeschicken“ ist jetzt bis zum endgültigen Abklingen der Narkose zu rechnen. Ansonsten geht es ihr den Umständen entsprechend gut. Das einzige, was von der OP geblieben ist, ist ein rauer Husten. Das kann nach der Intubation vorkommen und ist nicht dramatisch. Wir haben Mira zu diesem Zweck Wasser mit Kräutertee hingestellt (sie und die Katzen trinken den tatsächlich gern), aber sie ist durch die Infusionen noch so hydriert, dass sie keinen Durst verspürt. Naja, die Katzen freuen sich. Für die ersten Tage sieht der Plan folgendes vor: Rausch ausschlafen, Knie kühlen, ein bisschen Bewegung im Garten. Ich bin glücklich, dass ich diese Tage von zu Hause arbeiten darf – so kann ich noch ein Auge auf sie werfen und wir müssen keinen Urlaub nehmen. Für die Kniekühlung haben wir eine gute, wenn auch unübliche Methode, die sich Anfang des Jahres schon nach der Meniskusresektion meines Mannes bewehrt hat… Im Garten muss Mira noch ein wenig gelockt werden. 3-4 Mal am Tag sollte sie aber kurz raus, um sich zu erleichtern und sich ein wenig zu bewegen. Dabei ist es immer wichtig, auf eines zu achten: Bemitleidet den Hund in so einer Situation nicht. Ja, manchmal ist es herzzerreißend, das hilft ihnen aber in keinster Weise. Lobt sie, sagt ihnen wie toll sie sind – das hilft ihnen sehr bei der Genesung! Das dicke Knie ist nervig genug, der Hals kratzt. Dazu kommt noch, dass Frauchen oder Herrchen alle paar Stunden mit dieser blöden Kühltüte ankommen und zu Hause muss man jetzt Anti-Rutsch-Söckchen tragen. Miras Stimmung ist jetzt nicht so nach Party. Deswegen gibt es viel Zuspruch und ganz viel Körperkontakt. Zum Abschluss gibt es noch ein kurzes Video vom heutigen Tag. Hier seht ihr Mira noch ohne Leine. Sie ist noch zu müde, als dass sie plötzlich los sprintet. In den kommenden Tagen wird sich das aber schnell ändern und wir werden sie bald besser absichern. Mein Angebot Hunde Katzen Kleintiere Hi, ich bin… Denise Töpfer Hundephysiotherapeutin Social Media Facebook-f Instagram Kontakt info@hundetöpferei.de +49 178 3598778 Social Media Facebook-f Instagram Impressum und Datenschutz
Herausforderung 2020 – TPLO Nr.2
Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Home Hunde Checkup für Welpen Physio Checkup ab 7. Monat Ablauf der Behandlung Katzen Kleintiere Ablauf der Physiotherapie Preise Termin buchen Facebook-f Instagram Herausforderung 2020 – TPLO Nr.2 2020 startete für uns vor Corona noch sehr entspannt. Mira bekam nach ihrer Goldakupunktur immer mehr Spielraum, die Wege wurden weiter – gleichzeitig forderte sie auch immer mehr Bewegung ein. Ich war sehr glücklich mit unserer Entscheidung zur Goldakupunktur und bin es bis heute. Man kann nicht von einem perfekten Gangbild sprechen. Die Goldakupunktur macht die Arthrose in der Hüfte nicht ungeschehen, aber sie nimmt Mira die größte Schmerzen und lässt sie ihre Muskulatur wieder vernünftig nutzen. Wir üben fleißig am Cavaletti, mit Igelbällen und Sitzkissen und steigern so immer mehr die Tiefenmuskulatur in der Hüfte. Es bleibt eine Herausforderung, aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Im Februar ging es los, dass Mira zunehmen schräg lief. „Crabbing“, nennt man das. Sie schob beim Laufen den Hintern nach links raus. Es war nicht sehr stark ausgeprägt, aber es fiel mir sofort ins Auge. Sie war in der linken Hüfte und im Oberschenkel immer wieder verspannt, weswegen regelmäßige, detonisierende Massagen ohnehin auf dem Plan standen. Ich konzentrierte mich mehr auf diesen Bereich und ließ sie ein wenig ruhiger laufen. „Das wird schon wieder“. Nach einigen Tagen fiel mir auf, dass sie beim Pfoten abputzen die linke Hinterpfote nicht mehr so lang hochhalten wollte. Das kannte ich noch vom letzten Jahr, nur von der anderen Seite. Ich begutachtete sofort ihr rechtes Knie. Kurzer Abriss zu dieser Geschichte: Uns war bekannt, dass Mira noch beim Vorbesitzer bereits einmal am rechten Knie operiert wurde. Röntgenbilder zeigten, dass hierbei wohl eine Kapselraffung nach Meutstege gemacht wurde. Diese OP ist günstiger als bspw. die TPLO oder die TTA, dabei wird kein Knochen durchtrennt und die OP ist von kürzerer Dauer, als ihre beiden Alternativen. Erfahrungswerte berichten allerdings davon, dass bei Hunden <30kg eine stabilere Variante gewählt werden sollte. Nachdem an der linken Seite eine TPLO durchgeführt wurde, stand nun die Frage im Raum, wie lang das rechte Knie „noch hält“. Daher waren wir durchaus darauf vorbereitet, dass dort noch etwas auf uns zukommen kann. Mehr dazu könnt ihr hier lesen. Kurze Zeit später waren wir in der Klinik. Meiner Meinung nach war das Knie nicht instabil, aber auch nicht 100% stabil. Mira zeigte leichte Schmerzen bei der Kniestreckung und das Knie wurde häufiger immer wieder sehr warm. Während ich mir sicher war, dass wir auf einen OP Termin zusteuerten, hat der Chef-Orthopäde abgewägt. Ihre Hüfte machte ihm Gedanken. Das gleiche Spiel hatten wir bereits im vorherigen Jahr. Bei einer Lahmheit mit einer derartige hochgradig arthrotischen Hüfte, ist es nicht auszuschließen, dass das Knie nur das sekundäre Problem ist. Ich berichtete daher von meinen Beobachtungen, den vielfachen Gangbildanalysen und zeigte ihm Videos. Er war nicht überzeugt. 2 Wochen Schmerzmittel und danach sehen wir weiter. Auch zwei Wochen später keine Änderung. Also einfach: keine. Es wurde nicht besser, aber auch nicht schlechter. Wir führten die gleiche Diskussion erneut, ich plädierte wiederum auf meine Beobachtungen. Gleichzeitig hatte ich zu Hause etliche Tests gemacht. Hüftstreckung mit und ohne Knie. Blieb das Knie in der Beugung, war Mira deutlich entspannter (ja, es war ihr eher egal), als wenn ich das Knie mitstreckte. Da schoss wie fast hoch und sah mich nur erschrocken an. Aber auch das überzeugte ihn nicht. Wir verabredeten eine Kniearthroskopie, um sicher zu gehen. Ich war mittlerweile beim Verdacht Meniskus angekommen. Long Story short: Die Kapselraffung hat nicht gehalten. Das rechte Kreuzband ist eingerissen, der Meniskus ist in Ordnung. Folgetermin für eine TPLO wurde gemacht. In der Zwischenzeit habe ich mit Mira weiterhin viele Stabilisationsübungen gemacht – soweit, wie es ihr Knie zuließ. Ihre Hüftmuskulatur litt zum Glück nicht großartig darunter, aber die vordere Oberschenkelmuskulatur (Mm. sartorius und quadriceps) wurde trotz allem schlaffer. In diesem Blog werde ich euch über Miras Weg berichten, ihrer Rehabilitationsphase nach der OP, was wir zu Hause machen, welche Vorkehrungen wir treffen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen, der auch vor solch ein OP steht oder ähnliche Probleme mit einem „Montagskind“ hat. Denkt immer daran: Das ist nur eine Möglichkeit, an diese Problem heranzugehen. Ein Weg. Unser Weg. Mein Angebot Hunde Katzen Kleintiere Hi, ich bin… Denise Töpfer Hundephysiotherapeutin Social Media Facebook-f Instagram Kontakt info@hundetöpferei.de +49 178 3598778 Social Media Facebook-f Instagram Impressum und Datenschutz