Miras Knie-OP Tagebuch - Tag 49 - Wir sind wieder unterwegs!

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„Unterwegs“ mag jetzt irreführend klingen, aber Mira und ich sind zumindest zweimal am Tag wieder auf unseren Runden unterwegs. Vorbei am See, den Gänsen, den Feldern und unzähligen Kaninchen. Ein Glück, dass dieser Hund keinen ausgeprägten Jagdtrieb hat. So sind wir also bereits hin und wieder leinenlos unterwegs, es sei denn Madame hat es zwischendurch sehr eilig.

Ist es ohne Leine nicht zu gefährlich?

Das Wort „Langsam!“ kann Mira mittlerweile vor- und rückwärts buchstabieren. Vermutlich werde ich es nach dieser Zeit monatelang nicht mehr nutzen können, weil es für Mira einfach zum Hintergrundgeräusch wurde. Deswegen habe ich die Leine ohnehin immer griffbereit. Bei Hunden wird sie konsequent angeleint. Mira ist so frustriert, dass sie neben dem operierten Knie, auch schnell ihre Manieren vergisst. So gibt es nur bekannte und ruhige Leinenbegegnungen. Ob man nach 6 Wochen nach der OP bereits ohne Leine unterwegs sein kann, ist ganz abhängig vom eigenen Hund. Jagd er gern? Ist er allgemein eher aufgedreht und sprintet gern los? Mira ist eher von der Sorte „Energiespar-Hund“. Kaninchen nachgucken, überlegen, um dann zu konstatieren: Ist zu schnell.

Mira unterwegs
Mira unterwegs – die Schnüffelnase ist unermüdlich

Jetzt nur nicht zu viel!

Der Drang, Mira jetzt jeden Tag auf das Wackelbrett zu stellen, ist groß. ABER: Wir arbeiten uns langsam heran. Ich freue mich sehr, dass wir zweimal am Tag unsere Runden gehen können, denn dieses Pensum ist für sie schon sehr viel. Sie bekommt weiterhin morgens eine Tablette Onsior, da ich wegen der Sehnenentzündung kein Risiko eingehen möchte. Entsprechend dürfen wir ihr Knie auch nicht grenzenlos überlasten. Wir würden riskieren, die Sehne unter den Schmerzmitteln wieder zu überlasten. Zugleich sind wir deutlich hinter der Rehabilitationszeit eines gesünderen Hundes, was aber nicht sehr verwunderlich ist.

Der aktuelle Rehabilitationsplan

  • 2 x 30min. Spazierengehen
  • 2x pro Woche isometrische Übungen
  • 3x pro Woche passives Bewegen + Dehnen

Die Cavalettis stehen momentan dauerhaft im Garten nahe der Tür. Sie werden immer wieder beim raus- und reingehen genutzt. Beim Spaziergehen nutzen wir auch am Boden liegende Äste oder unseren Sandstrand am See, um nebenbei das Knie ein wenig arbeiten zu lassen. Das alles mache ich von Miras Konstitution am Morgen fest. An diesem Punkt wirken die Schmerztabletten nicht mehr und ich kann sehen, wie gut oder schlecht sie zum aktuellen Zeitpunkt läuft.

Die Sache mit den Kilos…

Zu unserem Reha-Plan gehört auch ein wichtiger Punkt: Abnehmen. Es ist mir so unsäglich peinlich, dass ich nicht mitbekommen habe, wie dick dieser Hund geworden ist. Weil es letztens unter Freunden das Thema war, habe ich mir Mira genauer unter die Lupe genommen und war erschrocken. Ja, die Rippen sind spürbar, die dicke Fettschicht darüber aber auch! Man könnte jetzt sagen, dass die Fütterung in der letzten Zeit unser letztes Problem war. Aber ich möchte mich nicht rausreden, diesem Hund definitiv zu viele Brocken Trockenfutter in ihr Leckerlie-Rondell geworfen zu haben. Deswegen gibt es nun ganz genau abgewogenes Futter. Die zusätzliche Bewegung kommt uns auch gerade richtig.

Mira und ihr Leckerlie-Rondell
Wir erinnern uns….

Die wichtige Zweitmeinung

Mira und ich haben außerdem in den letzten Tagen die Tierphysiotherapeutin Maj-Britt Thiesen in ihrer Praxis in Hamburg besucht. Ich war mit Maj schon eine Weile über Social Media in Kontakt und folge ihr dort bereits länger. Maj berichtet dort viel und gern über ihre Patienten und auch über ihre eigenen Hunde. Ich kenne nur wenige Physiotherapeuten, die so offen von ihrer Arbeit berichten, wie sie. Unser Besuch dort hat sich letztlich über Stunden gezogen, in denen wir Mira das erste Mal auf ihr Unterwasserlaufband stellten und uns sehr viel ausgetauscht haben. Die kleiner Fahrt von Bremen nach Hamburg hatte sich mehr als gelohnt!

Mira Unterwasserlaufband

Eigentlich wollte ich ganz gern Aufnahmen von Mira im Unterwasserlaufband machen. Aber Madame entschied sich nach einiger Neugier dem unbekannten Ding über für kurze Panikattacken, weil: „ETWAS HAT MEINEN FUß BERÜHRT!“. Sie sprang mir dabei mit den Vorderpfoten entgegen. Ich beruhigte sie. Letztlich ging alles gut, ich war genauso nass wie der Hund und Mira war am Ende trotzdem noch happy.

Wer Maj’s Arbeit folgen möchte, sollte sich unbedingt ihre Kanäle auf Instagram und Facebook ansehen!

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Denise Töpfer

Hundephysiotherapeutin

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